Probiotische Hautcreme

Da es für den Darm probiotische Präparate gibt, dachte ich mir, es wäre doch sinnvoll eine millieugestörte Haut auch mit Probiotika zu unterstützen. Auf der Suche bin ich irgendwann auf diese Creme gestoßen, von Reflora. Mir hat das am meisten zugesagt, da mir andere zu teuer waren. 

 

Sie wirkt beruhigend auf Neurodermitishaut und soll sie schützen. Unsere Haut, hat wie z.B. der Darm auch, ein Mikrobiom, die Darmflora oder hier eben die Hautflora. Da diese bei entzündeter Haut gestört und aus dem Gleichgewicht geraten ist, ist es eine wunderbare Erfindung dieser Start Up Firma, ein Mittel zur Unterstützung des Hautmikrobioms herzustellen. In der Creme ist ein Lactobacillus Ferment und Milchsäure enthalten, was der Haut hilft, sich zu regenerieren und den PH Wert wieder herzustellen. 

 

Außerdem enthalten ist: Borretschsamenöl, Shea Butter, Bio Zaubernuss, Provitamin B 5, Vitamin B 3 und Bisabolol, welches die Haut beruhigt. 

 

Ein gesundes Mikrobiom stellt für die Haut eine effektive Schutzschicht dar, es besteht aus sich gegenseitig unterstützenden Mikroorganismen. Die guten Bakterien, die in der Mehrzahl vorhanden sind, bekämpfen effektiv jeden Tag aufs Neue die feindlichen oder die schädlichen Bakterien, damit diese nicht überhand gewinnen. 

 

Ist die Haut gesund, kann sie sich immer wieder selbst regenerieren. Jeder Mensch hat ein anderes Mikrobiom, nicht nur der Haut, sondern auch des Darms, der Lunge, ja des ganzen Körpers. Das liegt unter anderem am Lebensstil, Essgewohnheiten, Umwelteinflüsse, Schlafgewohnheiten, Pflegeroutine. Ein indigener Mensch des Amazonas hat garantiert ein anderes Mikrobiom, als ein Mensch, der in New York lebt. 

 

Die Haut hängt mit dem Darm zusammen, das ist bekannt, daher kommt es bei vielen Menschen auch vor, dass nach einer Antibiotikabehandlung des Darms, die Haut "schlechter" wird, da die guten Bakterien durch die Behandlung geschädigt wurden. Bei Neurodermitikern ist die Bakterienvielfalt der Haut reduziert was es schädliche Mikroorganismen leichter macht, sich auf der Haut breit zu machen. Darum ist es wichtig, dass Neurodermitiker sich nicht zu oft oder zu lange waschen, vor allem nicht mit aggressiven Waschmitteln. 

 

Die Unterstützung der Haut von außen kann also durchaus helfen, die eigene Flora wieder aufzupeppeln, vor allem nach der Einnahme von Antibiotikum oder wenn die Haut gerade so richtig schlecht erscheint. Meinen Töchtern hat diese Creme absolut nicht gebrannt und wurde sogar auf völlig entzündeter Haut gut vertragen. 

 

Einziger Nachteil: Der Pumpmechanismus der Pumpflasche funktionierte bei uns schlecht, allerdings ist diese Form der Verpackung am besten, da keine Bakterien von außen herein kommen können, noch ein Nachteil: Es ist unmöglich, dassc sich zwei fast erwachsene Kinder am ganzen entzündeten Körper damit eincremen, dann wären die 23€ an einem Tag futsch. Es ist also etwas teuer, wer aber nur kleinere Hautstellen damit behandeln muss, dem ist denke ist sehr gut damit geholfen oder wenigstens unterstützt! Ein Versuch ist es wert. 

 

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