Antimykotische wundcreme

von Bepanthen

Ist keine Creme, sondern eher wie eine leichte Lotion

Manchmal weiß ich nicht, was mehr Ärger auf der Haut meiner Mädels macht: Hautpilz oder Neurodermitis? Und wer war eigentlich zuerst da? Ja wahrscheinlich die gestörte Haut der Neurodermitis und daraufhin eben der Pilz oder auch Bakterien. Früher habe ich immer die Wund- und Heilsalbe von Bepanthen für meine damals noch kleinen Kinder oder mich benutzt, wenn wir einfache kleine Schrammen hatten. Als ich Kind war, hatte ich das glaube ich auch von meiner Mutter draufgeschmiert bekommen. 

 

Aber irgendwann vor ein paar Jahren, habe ich das "falsche" Bepanthen gekauft und zwar das obige! Mein Versehen war eher ein kleines Geschenk an die Neurodermitis-Haut meiner Kinder. Erstens wusste ich gar nicht, dass es eine ANTISEPTISCHE Wundcreme gibt und zweitens habe ich nicht geahnt, dass sie bei Neurodermitis eingesetzt werden kann. Als wir vom Hautarzt erfahren haben, dass die Neurodermitis in dem Moment gar keine war, sondern eher ein Hautpilz Mallasezia furfur ist, kam ich nach einiger Zeit auf die Idee, unser Glück mit dieser antiseptischen Creme zu versuchen (nach der langfristig gescheiterten Antipilzbehandlung vom Arzt mit Creme, Cortison und Schampoo, das hat die Haut zusätzlich so gereizt und letztendlich schlimmer gemacht). 

 

Immer, wenn die Hautentzündung schön rund ist, wissen wir jetzt: Das ist keine Neurodermitis mehr, da ist Furfur am Werk! Und dann versuche ich mit schweren Geschützen, wie diese antiseptische Wundcreme dem Furfur den Gar aus zumachen. Helfen tut es immer mehr oder weniger. Unser Problem ist die Großflächigkeit der Entzündungen, also überall am Rücken, Bauch, Brust, Arme, Beine. Da ist es nicht immer leicht den Unterschied auf der entzündeten Haut zu sehen, zwischen Neurodermitis und einem Hautpilz, nur ganz offensichtlich wird es, wenn die Entzündung rund wird und sich Kreise bilden. 

 

Mit der anitseptischen Creme kann man die Verbreitung besser in schachhalten und etwas zurückdrängen. Antiseptisch bedeutet ja, es wirkt gegen Viren, Bakterien und Pilze. Da wahrscheinlich Pilze und Bakterien der Haut zu schaffen machen, kann die antiseptische Creme hier eine kurze Zeit gute Dienste leisten.

 

Sie ist von der Konsistenz her nicht wie eine Creme, sie ist viel flüssiger und leichter als eine Creme. Eher wie eine sehr leichte Lotion. Zur Pflege allein ist sie allerdings nicht geeignet, das reicht der Haut nicht aus. Aber zwischen der normalen Hautpflege kann sie gerne auch mehrmals am Tag verwendet werden. 

 

Das habe ich einer anderen Hautärztin erzählt (bei uns in der riesigen Hautarztpraxis arbeiten so viele Ärzte, man bekommt ständig eine andere), sie meinte, das sei schon einmal sehr gut im Falle einer Hautpilzinfektion wie diesen diese Creme anzuwenden.

 

Aber nicht nur bei einer offensichtlichen Pilzinfektion, sondern auch zwischendurch auf die Neurodermitis gegeben, haben wir das Gefühl, dass sie die Haut unterstützt und wahrscheinlich, wie bei den beiden Artikeln "Probiotische Creme" und "Hautpflege mit Mikrosilber" schon geschrieben, die Hautbarriere und das Mikrobiom etwas schützen kann. Wahrscheinlich hilft sie auch dabei, einer Ausbreitung und Verschlimmerung entgegen zu wirken.